
Heute zu Gast: Christopher Schmidt. Er arbeitet im Projekt I-CARE und möchte dort den oft stressigen und schlecht bezahlten Pflegeberuf durch den Einsatz von digitalen Techniken und Programmierungen attraktiver gestalten.
Bei unserem Vorgespräch erzählt er uns, dass vor wenigen Jahren ein paar Pflegeeinrichtungen versucht das ein oder andere digitale Hilfsmittel zu integrieren, dazu zählte unter anderem auch der digitale Speisewagen. Leider wusse das ungeschultes Pflegepersonal nicht mit dem “digitale Gadget” umzugehen , so dass dieses in der Ecke verstaubte.
Um Pflegeeinrichtungen digital sinnvoll zu unterstützen, müssen laut Christopher Schmidt im Vorfeld Analysen und Strategien erarbeitet werden. Außerdem sollten die Mitarbeiter der Altenpflege selbst bestimmen, welche digitale Verbesserungen ihren Arbeitsalltag erleichtern würden. Hinzu kommt noch der finanzielle Aspekt: Wer bezahlt die Digitalisierung in Pflegeeinrichtungen? Und können digitale Verbesserungen den Pflegeberuf überhaupt attraktiver machen?
Christopher Schmidt ist 30 Jahre alt und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeit am Institut für Arbeit und Technik.
Viele digitale Neuerungen können aus seiner Sicht die Pflegelandschaft der Emscher-Lippe-Region verbessern. Durch den Einsatz von digitalen Mitteln könnten laut Christopher Schmidt Pflegeberufe in vielerlei Hinsicht attraktiver gestalltet werden. Dafür braucht es aber einen Austausch zwischen den Feldakteuren und den Unternehmen und Start-Ups für digitalen Technologien, um diese Techniken an die Bedarfe der Pflege anzupassen und nicht umgekehrt. Auf diesen Austausch will er in seinem Projekt I-CARE einen gewissen Fokus setzen.
In seiner Freizeit beschäftigt er sich mit dem Reisen, dem besuchen von Konzerten und Gitarrespielen. Seinen Kaffee trinkt er am liebsten mit Milch.