
Heute zu Gast: Sebastian Merkel vom Institut für Arbeit und Technik. Er erklärt uns, wie Rückfälle nach der Reha-Therapie mit Hilfe von Telemedizin vermieden und die Rehabilitation auch zu Hause fort- und umgesetzt werden kann.
Nicht jeder Patient nimmt eine vom Arzt empfohlene Rehabilitation auch wirklich in Anspruch. Es ist ja auch mit viel Aufwand verbunden, hier in eine Liste eintragen, dort mit einem Arzt sprechen etc. Da ist es einfacher, die gesundheitlichen Folgen zu ignorieren, so muss sich nicht von A nach B geschleppt werden. Doch dank der Digitalisierung gibt es eine Lösung: Telemedizinische Überwachung, während der Patient zu Hause rehabilitiert.
Und auch für die Krankenkasse kann sich dieser Ansatz lohnen, durch den dezentralen Ansatz der Rehabilitation können zum Teil zeitaufwendige Aufenthalte in Rehabilitationskliniken entfallen. Außerdem können Patienten so gezielt ihren Körper auf geplante Operationen vorbereiten, was die Erholungsphase nach der Operation zum Teil deutlich senkt.
Doch was ist die sogenannte Telemedizin überhaupt? Und was hat es mit dem zweiten Schwerpunkt von /smartreha der “einrichtungsübergreifenden Krankenakte” auf sich?
Sebastian Merkel ist 36 Jahre alt und arbeitet am Institut für Arbeit und Technik in Gelsenkirchen. Er möchte die aktuelle Digitalisierungsdebatte nutzen, um Versorgungsdesign neu zu denken und unterschiedliche Versorgungsansätze zu erproben. Im Rahmen mehrer Anwendungsszenarien in verschiedenen Rehabereichen will er neue Ansätze in der Region untersuchen. Nach einer entsprechend positiven Auswertung möchte er diese im Anschluss über die Regionsgrenzen hinaus verstetigen. Dabei liegt ihm besonders der überregionale Austausch am Herzen. Seinen Kaffee trinkt er am liebsten mit Milch.